Nicola Gess ist Professorin für Neuere deutsche und Allgemeine Literaturwissenschaft an der Universität Basel. Nach einem Studium der Literaturwissenschaft, Musikwissenschaft und Querflöte in Hamburg, Princeton (USA) und Berlin forschte sie an der Humboldt-Universität zu Berlin, der Universität Regensburg und der Freien Universität Berlin und folgte 2010 einem Ruf an die Universität Basel (CH). Nicola Gess ist Leiterin des vom Schweizer Nationalfonds geförderten Forschungsprojekts Halbwahrheiten. Wahrheit, Fiktion und Konspiration im ‚postfaktischen Zeitalter‘ und Co-Leiterin der ebenfalls vom Nationalfonds geförderten Sinergia-Forschergruppe The Power of Wonder. Gastaufenthalte und Fellowships führten sie u.a. an das Käte Hamburger Kolleg Morphomata an der Universität Köln, an das Max Planck Institut für Wissenschaftsgeschichte und an das Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung in Berlin und an die Kolleg-Forschergruppe Imaginarien der Kraft an der Universität Hamburg. Zu ihren Veröffentlichungen gehören: Staunen. Eine Poetik (2019), Archäologie der Spezialeffekte (Hg., 2018), Handbuch Literatur und Musik (Hg., 2017), Barocktheater als Spektakel. Maschine, Blick und Bewegung auf der Opernbühne des Ancien Régime (Hg., 2015), Wissens-Ordnungen. Zu einer historischen Epistemologie der Literatur (Hg., 2014), Primitives Denken. Kinder, Wilde und Wahnsinnige in der literarischen Moderne (Müller, Musil, Benn, Benjamin) (2013), Gewalt der Musik. Literatur und Musikkritik um 1800 (2. Auflage 2011).