Gertrude Stein, 1874 in Pittsburgh geboren und 1946 in der Nähe von Paris gestorben, gilt als eine Ikone der amerikanischen Literatur. Mit ihrem Pariser Salon übte sie einen enormen Einfluss auf die die künstlerische Avantgarde der Zwischenkriegszeit aus. Als Schriftstellerin wurde sie mit »Autobiographie von Alice B. Toklas« schlagartig berühmt, schlug jedoch in Folge zunehmed experimentellere Wege ein. Ihre feministische und queere Literatur stehen dabei ihren äußerst kontroversen politischen Ansichten gegenüber, und machen sie bis heute zu einer der umstrittensten Autorinnen des 20. Jahrhunderts.