»Von Nachtzugfahrten & Radwegen« – Lesung & Gespräch mit Millay Hyatt & Björn Kuhligk
Millay Hyatt ist leidenschaftliche Zugreisende. Björn Kuhligk dagegen reist mit dem Fahrrad. Es ist der Reiz der »ungepolsterten Begegnung mit der Welt«, der beide Autor*innen verbindet. In der Fremde und unterwegs sehen sie vieles anders, im Zug oder auf dem Fahrradsattel: Als Reisende gehen wir in eine Schule der Wahrnehmung, in der die eigene Perspektive ins Verhältnis zu anderen gesetzt wird.
An dem Abend liest Millay Hyatt aus »Nachtzugtage«, Björn Kuhligk liest die Reportage seiner Fahrradtour entlang der Donau sowie einige neue Reisegedichte. Im Anschluss sprechen die Autor*innen über Reiseliteratur, langsame Wege und Perspektivwechsel durchs Reisen.
Millay Hyatt ist 1973 in Dallas/Texas, geboren, promovierte in Philosophie und lebt als freie Autorin und Übersetzerin in Berlin. Ihre Essays und Erzählungen wurden in diversen Medien publiziert. 2012 erschien ihr Buch »Ungestillte Sehnsucht. Wenn der Kinderwunsch uns umtreibt« (Ch. Links). Aktuell spielt sie in Lola Arias’ Stück »Mother Tongue« am Gorki Theater in Berlin. Im August 2024 ist ihr erzählendes Sachbuch »Nachtzugtage« erschienen.
Björn Kuhligk wurde 1975 in Berlin geboren, wo er mit seiner Familie lebt. Zuletzt erschienen das Langgedicht »An einem Morgen im März« (2023), die »Berlin-Beschimpfung« (2024) und das Fotobuch »Schönefeld« (2024). Er leitete Schreibwerkstätten u. a. am Literaturhaus Frankfurt und am Haus für Poesie. Derzeit unterrichtet er am Deutschen Literaturinstitut.