Wilde Wälder
Buch

Wilde Wälder

440 Seiten, gebunden
Preis: 38,00 €
Roger Deakin begibt sich in seinem wichtigsten Buch auf eine Reise in das fünfte Element – das Holz. Die Reise beginnt im Schatten der Bäume seines Suffolker Gartens, führt ihn durch die Wälder Großbritanniens quer durch Europa bis nach Zentralasien und Australien. Auf der Suche nach den vielfältigen Funktionen und Bedeutungen dieses Materials, das wohl wie kein anderer nachwachsender Rohstoff die Menschheitsgeschichte geprägt hat, beschneidet er die Bäume in Suffolk, schwimmt neben Walnussbäumen des Haut-Languedoc, reist durch die wilden Apfelhaine Kasachstans, lebt in Holzhütten und Bretterbuden und sucht mit Aborigine Frauen nach Karandapflaumen im australischen Outback. Im Schatten alter Bäume trifft er Waldmenschen, lauscht ihren Legenden über den Apfel- und Walnussbaum, über die Eiche und Esche, den Cricketschläger und heidnische Dorfrituale. Deakins literarische Erforschung unserer Beziehung zu den Wäldern ist Autobiografie und Abenteuerroman, Natur- und Kulturgeschichte zugleich und nicht zuletzt eine eindringliche Anleitung zur Achtsamkeit. Seine Lektüre führt mitten ins Herz der Wälder, dorthin, wo wir Menschen »wachsen, lernen und uns verwandeln«.
Buch
ISBN: 978-3-95757-564-7
Verlag: Matthes & Seitz Berlin
Veröffentlicht: 2018
Reihe: Naturkunden Bd. 043
Originaltitel: Wildwood : A Journey through Trees (Englisch)
Schlagworte: Naturbeobachtung, Nature writing, Holz, Wald, Kulturgeschichte, Wandern, Selbstfindung, erzählendes Sachbuch, Internationale Literatur, England, Erkenntniswege, Pflanzen, Baum

»Andreas Jandl und Frank Sievers [...] haben dieses facettenreiche, wissenssatte und präzis beobachtete Buch des Naturkundlers Deakin, das voller sachkundiger Details und lehrreicher Fakten steckt, nicht nur bewundernswert adäquat übersetzt; sie haben es auch in ein wunderbar melodisches Deutsch gebracht.«
– Antje Rávic Strubel, Deutschlandfunk

»Es ist eine Freude, Deakins zweites Meisterwerk auf Deutsch zu lesen. Andreas Jandl und Frank Sievers haben die sinnliche, immer präzise Wortwahl hervorragend ins Deutsche übersetzt. [...] Deakin ist auf angenehme Weise klug und verliert niemals die Ehrfurcht vor dem Leben in all seinen Erscheinungen.«
– Ulrike Fokken, taz

»Sein Buch ist eine mystisch-malerische Reise, die den Leser ganz nah heranrücken lässt an Roger Deakin und seine Gedankenwelt, die oft wehmütig stimmt, ebenso oft aber einfach nur wunderschön ist.«
– Annett Stein, Deutsche Presse Agentur

»Roger Deakin überwand alle literarischen Konventionen. Unbekümmert mischte er wissenschaftliche Details, persönliche Erinnerungen, historisches, soziologisches, und altes Wissen, Anekdoten, Erlebnisse, Erkenntnisse, Politik, Poesie und Porträts, setzte dazu Fakten über Menschen, Pilze, Insekten, Vögel, Bäume und Pflanzen. Und alles hängt zusammen, fügt sich in eine neue Form der uralten Erkenntnis von der Verflechtung aller Dinge.«
– Kirsten Martins, Bayern 2

»Deakin lesend erkennt man: So viel ist uns verloren gegangen.«
– Sylvia Staude, Frankfurter Rundschau

»Bei Wilde Wälder handelt es sich um ein umfassend recherchiertes und äußerst liebevoll geschriebenes Werk über Bäume, ihre Erscheinungsformen in der Natur und ihre kulturelle Bedeutung für den Menschen.«
– Sabine Merten, literaturkritik.de

»Deakin hat ein Naturgefühl wie Henry David Thoreau und eine literarische Ader wie W. G. Sebald. Beides zusammen macht „Wilde Wälder“ für jeden Naturfreund zu einer mitreißenden Lektüre.«
– Kai Agthe, Mitteldeutsche Zeitung

»Wilde Wälder ist ein sehr schön gemachtes Buch, das es einem auch optisch und haptisch leicht macht, sich in die Waldwelt seines Autors zu begeben.«
– Konrad Holzer, Flaneurin

  • Roger Deakin

    Roger Deakin, 1943 geboren, war Publizist und Filmemacher. Er schrieb für diverse Zeitungen zu Natur und Umwelt und produzierte Beiträge für die BBC. Als er im Jahr 2006 an Krebs starb, hinterließ er mehrere unveröffentlichte Bücher, die er seinem Freund und Nachlassverwalter Robert Macfarlane ... mehr

  • Judith Schalansky

    Judith Schalansky, 1980 in Greifswald geboren, studierte Kunstgeschichte und Kommunikationsdesign und lebt als freie Schriftstellerin und Buchgestalterin in Berlin. Sowohl ihr Atlas der abgelegenen Inseln als auch ihr Bildungsroman Der Hals der Giraffe wurden von der Stiftung Buchkunst zum »Schönsten deutschen Buch« gekürt. Für ihr Verzeichnis einiger Verluste erhielt sie 2018 den Wilhelm-Raabe-Preis. Seit dem Frühjahr 2013 gibt sie die Reihe Naturkunden heraus.

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