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Nach einer Geschäftsreise zu einer Antiquariatsmesse in Bordeaux beginnt für die Buchhändlerin Tara Selter, die mit ihrem Mann Thomas in einem Haus in Nordfrankreich lebt, die Zeit stillzustehen. Gefangen in einer Wiederholung, durchlebt sie stets von Neuem jenen 18. November, während es für Thomas und alle anderen Menschen, denen sie begegnet, ein immer neuer Anfang ist. Sie erinnern sich an nichts, was »gestern« war, erwachen stets zu ihrem ersten 18. November des Jahres. Genießt Tara diese Zeit des »Schwindels« im doppelten Sinne die ersten sechzig Tage noch, offenbart sich langsam ein Problem: Sie wird älter, Thomas nicht. Die beiden, die sich zuvor so nahegestanden haben, entfernen sich voneinander – und Tara versucht versessen, aus dem 18. November herauszufinden.
Über die Berechnung des Rauminhalts I ist der erste Band eines groß angelegten Romanprojekts, in dem Solvej Balle die Fiktion von der Wirklichkeit befreit, ohne jedoch Science-Fiction zu schreiben. Mit einem präzisen, stets aufmerksam lauschenden Stil schildert Balle die Mechanik und Monotonie der Zeitschleife, in die ihre Protagonistin gerät, sowie die ungewöhnliche Liebesbeziehung, die sich daraus ergibt. Eindringlich führt sie uns vor Augen, wie jeder in seiner eigenen Blase lebt, und lehrt uns – wie es große Literatur oft tut –, die Welt mit neuen Augen zu sehen.
» All das ist meisterhaft beschrieben, und das Buch, eingeteilt in viele kleine Kapitel, entwickelt eine Sogkraft, der man sich kaum entziehen kann.«
– Petra Pluwatsch, Frankfurter Rundschau
»Die Sätze haben einen Rhythmus, der den Leser betört und dazu führt, dass man diese Meditation eigentlich lieber hören als lesen oder laut vorlesen möchte.« – Matthias Hannemann, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Tastend, zögernd, rhythmisierend gibt er die stille Panik wieder, die einsetzt, wenn das Dasein sich zeigt, wie es ist: unwahrscheinlich, unvorhersehbar, merkwürdig.« – Sophie Wennerscheid, Süddeutsche Zeitung
»Sie legt mit ihrem Roman eine große Liebesgeschichte vor. Groß, weil die Trennung der Eheleute hier nur mit einer Verwirrung der Naturgesetze zu beschreiben und zu begründen ist.« – Michael Wolf, taz
»Die Dänin Balle findet faszinierende sprachliche Variationen für diesen eigentlich undenkbaren Stillstand, trotz der an die Nerven gehenden Monotonie sogar eine schöne, wenn auch tragische Liebesgeschichte.« – Bernd Noack, Nürnberger Nachrichten