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Erstmals auf Deutsch
Antonin Artauds Karriere als Filmschauspieler begann 1924 in der Rolle eines diabolischen Gigolos, der in Zeitlupe erdrosselt wird. Seine Auseinandersetzung mit dem Kino endete nach 22 Schauspielrollen. Die anfängliche Euphorie für das noch junge Medium und die feste Überzeugung, zum Filmstar geschaffen zu sein, weicht einer Ernüchterung. Der vom Kino Enttäuschte stürzte sich ab 1935 in das Abenteuer seines ›Theaters der Grausamkeit‹, denn »vom Kino darf man nicht erwarten, dass es uns die MYTHEN des Menschen von heute und des gegenwärtigen Lebens zurückgibt«.
Andreas Platthaus, F.A.Z., 5. April 2012
»Artauds ›Texte zum Film‹ dokumentieren nicht nur die umfassendste Auseinandersetzung mit dem Kino, die es inneren Kreis des Surrealismus gegeben hat, sondern lassen ein existentielles Ausdrucksbegehren nachlesbar werden, das sich unvergleichlich rückhaltlos der Gefahr der Selbstzerstörung preisgegeben hat. Eine Morphiumspritze unter die Haut. Verbeugung.«
Reiner Niehoff, literaturkritik.de, 30. Mai 2012
»Bisher vornehmlich Lesern der französischen Originale oder der englischen Übersetzungen vorbehalten geblieben und in Teilaspekten eher über einflussreiche filmtheoretische Bezugnahmen … bekannt geworden, erschließt der Band eine weitere Leerstelle der (deutschsprachigen) Wahrnehmung des französischen Dichters, Theaterdenkers, Schauspielers und Zeichners.«
Timo Ogrzal, CARGO, März-Mai 2012
»Diese schön gestaltete Kompilation ist ein aufschlussreiches Dokument über jene historische Umbruchsphase vom Stumm- zum Tonfilm … eine Zeit von Utopien und Desillusionierungen, die in Artauds aggressiver Prosa mitunter kunstvoll zum Ausdruck kommt.«
Marcus Stiglegger, ikonenmagazin.de, 29. März 2012
"Im Rahmen der Werkausgabe der Schriften Artauds hat der Matthes & Seitz Verlag seine "Texte zum Film" in einer bibliophilen Ausgabe herausgegeben, die dem Auge wie der Hand schmeichelt. (...) Es sind Dokumente aus der Umbruchphase vom Stumm- zum Tonfilm, von der Euphorie für des junge Medium Film und Artauds Überzeugung, zum Filmstar geboren zu sein."
Guntram Lenz, Zeitungsgruppe Lahn-Dill, 22. Juni 2012