Schreibenlassen
Buch

Schreibenlassen

Texte zur Literatur im Digitalen

223 Seiten, Broschur
Preis: 20,00 €
Auch erhältlich als Ebook

Was ist digitale Literatur? Eine Dokumentation der Debatte und ein ungewöhnlicher Vorschlag, sie weiterzudenken

Alle Literatur ist heute digital, aber nicht jede weiß darum. Die Frage, in welchem Sinne von digitaler Literatur gesprochen werden kann und was daraus für das Wissen über Literatur und Digitalität folgt, animiert die Beiträge dieses Bandes. In ihnen diskutiert Hannes Bajohr Verwandtschaftsverhältnisse zwischen konzeptueller und programmierter Literatur, skizziert Poetologien und Schreibpraxen und stellt sich der Herausforderung, die Künstliche Intelligenz sowie machine learning für das literarische Schreiben darstellen. So dokumentieren die zwischen 2014 und 2021 entstandenen Texte auch die Veränderungen in der Diskussion über Literatur im Digitalen. Sie erheben Einspruch gegen ein „prometheisches Unbehagen“, das die Ersetzung des Menschen durch die Maschine fürchtet und daher die Maschine nur menschlich denken kann. Welche Möglichkeiten ergeben sich stattdessen aus einer Literaturproduktion, die nicht mehr an einer anthropologischen Sonderstellung und Begriffen wie Genie oder Kreativität orientiert ist? Denn Literatur, so lässt sich hier erfahren, gibt es ohnehin nur als Verabredung.
Buch
ISBN: 978-3-94136-097-6
Verlag: August Verlag
Veröffentlicht: 2022
Schlagworte: experimentelle Literatur, KI, Künstliche Intelligenz, Literaturtheorie, Literaturgeschichte, Computerliteratur, Internet, Generierte Literatur, Konzeptkunst, Digitale Ästhetik, Maschine-Mensch-Verhältnis

»Es ist eine Stärke des Bandes, dass sich in ihm die Weiterentwicklung des Feldes widerspiegelt. Unabhängig davon, wie bzw. mit welchen ästhetischen und epistemischen Folgen sich die Zukunft der digitalen Literatur tatsächlich gestaltet, ist zu hoffen, dass Hannes Bajohr sie weiterhin so scharfsinnig beobachten, kommentieren und praktizieren wird wie bisher.«

– Paul Wolff, Zeitschrift für Germanistik

»Als Praktiker, Wissenschaftler und kritischer Fürsprecher hat Hannes Bajohr mit diesem kurzweiligen Band nicht nur eine lesenswerte Einführung geschrieben, er hat zugleich auch einen weiteren performativen Nachweis dafür erbracht, dass in Zweifelsfällen das abwiegende Sowohl˗als˗auch mehr sieht als ein entschiedenes Entweder˗Oder.«

– Niels Penke, Soziopolis

»Wer nicht weiß, wo überhaupt die Reise ins digital-literarische terra incognita zu beginnen ist, erhält in Bajohrs Buch zahlreiche Wegweiser – wie weit und wohin sie führen, liegt an jedem selbst.«

– Jens Liebich, literaturkritik.de 

»Originell und lesenswert«

– Peter Krapp, Monatshefte

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