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Nach seinem Tod hinterließ Victor Hugo kistenweise Notizbücher, Skizzenhefte und Manuskriptentwürfe, von denen er einige unter dem Titel Ozean veröffentlicht wünschte. Aus anderem nachgelassenen Material erstellten seine späteren Herausgeber die Sammlung Choses vues. Diese Aufzeichnungen und Beobachtungen decken fast die gesamte Lebenszeit von Victor Hugo ab – von seinen frühen Jahren als romantischer Dichter über die Zeit seines politischen Engagements, von seinem Exil bis zu seiner Rückkehr nach Frankreich und seinem Ruhm als Dichter der Nation. Aus nächster Nähe erfährt man von der Revolution von 1848, von den Barrikadenkämpfen und den Debatten in der politischen Arena, in der er selbst als eine Hauptperson agierte und so dem Volk ebenso nahe kam wie den Herrschenden der Zeit. Mit großer Präzision beschreibt er das Elend auf den Straßen von Paris und den Glanz der Salons sowie seine ausgedehnten Reisen nach Deutschland, auf denen sich die Idee eines vereinten Europas abzuzeichnen beginnt.
Der reich illustrierte und ausführlich kommentierte Band bietet, erstmals in deutscher Sprache, einen umfassenden und repräsentativen Querschnitt durch Hugos nachgelassene Prosa aus Ozean und Choses vues – ein fesselndes literarisches Dokument und eine einzigartige Quelle zur Geschichte des 19. Jahrhunderts.
»›Ozean. Dinge, die ich gesehen habe‹ heisst das Wunderwerk von einem Buch, das auf seinen fast tausend Seiten aus vielen Quellen des Nachlasses schöpft und Victor Hugo dabei zeigt, wie er sich mikroskopisch seinem eigenen Alltag nähert oder Frankreich im Breitwandformat zeigt.«
– Paul Jandl, Neue Zürcher Zeitung
»Alexander Pschera hat eine Herkulesaufgabe bewältigt. Ein immenses Verdienst.«
– Walburga Hülk, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Der Großautor Hugo ist hier als Virtuose kleiner Formen zu entdecken: Berichte, Essays, Anekdoten, Aphorismen, Sentenzen, Aperçus, Porträts, Satiren.«
– Walburga Hülk, Frankfurter Allgemeine Zeitung