Unsere Vorstellungen von Klima und Klimawandel stammen aus Bildern – Bildern, mit denen Wissenschaften ihre Erkenntnisse sichtbar machen. Diese Bilder müssen gedeutet und kritisiert werden, um ihre Aussagekraft und Intentionen offenzulegen. Genau dies unternimmt Birgit Schneider in dieser politisch brisanten medienkritischen Untersuchung, die sie ausgehend von Alexander von Humboldts Wetterwissen zum heutigen Begriff des Klimas führt. Sie untersucht, wie die mit wissenschaftlichen Methoden erhobenen Daten um ihrer Operationalisierbarkeit willen vor allem in Kurven-Grafiken visuell aufbereitet werden. Die Kenntnis dieser und anderer Darstellungsmittel ist nicht zuletzt wichtig, um die Argumentationen derjenigen zu entkräften, die Klimawandel vorsätzlich und fälschlich noch immer als »offene Frage« inszenieren.
»Mit ihrem Buch ist Birgit Schneider ein glänzender kulturwissenschaftlicher Beitrag zur aktuellen Klimadebatte gelungen, der zugleich Aufklärung in der einzig sinnvollen Weise bietet, indem nicht nur Kriterien für die Unterscheidung von Vernunft und Obskurantismus an die Hand gegeben werden, sondern auch die Vernunft über ihre eigenen Bedingungen und Konsequenzen aufgeklärt wird.«
– Michael Hagner, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»[Die] gut lesbare, ausführliche und differenziert argumentierende Studie über die Bildkulturen des Klimawandels [...] [liefert] eine hervorragende Ausgangsgrundlage für die aktuellen Diskussionen des Themas.«
– Angela Krewani, MEDIENwissenschaft
»Das Buch macht deutllich, wie wichtig eine allgemein verständliche Aufbereitung unseres Wissens über den Klimawandel ist.«
– Matthias Hüttmann, Sonnenenergie
»Schneider hat eine beeindruckende Kollektion an Darstellungen des Klimas und dessen Veränderung zusammengetragen.«
– Gerlinde Pölsler, Falter
»Ein spannendes und wichtiges, wenn auch durch und durch wissenschaftliches Buch für alle, die sich mit dem Klimawandel beschäftigen und die gesellschaftliche[n] und politische[n] Reaktionen auf die Daten und Statistiken verstehen wollen.«
– Dorothee Bürkle, DLR Magazin