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»Ein einmaliges Buch: Notizen eines scharf beobachtenden, tollkühnen, aufrichtigen und feinsinnigen Menschen, der nach absoluter Ehrlichkeit strebt.«
Polina Barskova
Die Leningrader Blockade durch deutsche Truppen während des Zweiten Weltkriegs dauerte vom 8. September 1941 bis zum 27. Januar 1944. In dieser Zeit verloren über eine Million Bewohner der Stadt ihr Leben, meist verhungerten sie, da durch die Blockade die Versorgung Leningrads nicht mehr gewährleistet werden konnte. In seinem bewegenden Tagebuch notiert Pawel Salzman den Alltag, den Hunger, die Kälte, die Bombeneinschläge, aber auch die Strategien des Überlebens und die grausamen Vorwürfe, die er sich macht, weil seine Eltern verhungerten, während er, seine Frau und seine kleine Tochter am Leben geblieben sind. Sein Blockadetagebuch zeichnet sich trotz späterer Überarbeitung durch große und eindrückliche Unmittelbarkeit aus. Bei aller Entsetzlichkeit des Geschehens – die Leningrader Blockade, in Deutschland noch viel zu wenig im öffentlichen Bewusstsein präsent, zählt zu den grausamsten Verbrechen der Wehrmacht – verzichtet Salzman auf eine drastische Darstellung und legt den inneren Kampf offen, Mensch zu bleiben unter unmenschlichen Umständen.
»Die Übersetzerin Christiane Körner kennt sich mit den [...] Schwierigkeiten sowohl von Salzmans Stil als auch von Blockade-Sprache gut aus und hat sie wieder einmal meisterhaft bewältigt.«
– Olga Martynova, Frankfurter Allgemeine Zeitung