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Vor dem Hintergrund des Zweiten Weltkriegs schrieb Alma de l’Aigle 1948 ein Buch über das Paradies ihrer Kindheit: den Zier- und Nutzgarten, der, 1888 von ihrem Vater auf einem Stück Ackerland im heutigen Hamburg Eppendorf angelegt, im Zentrum des Familienlebens stand. Im Rhythmus der Jahreszeiten und im Einklang mit der umgebenden Natur bestellen die Eltern, drei Töchter und die Großmutter den Obst- und Gemüsegarten, kümmern sich um die Blumen und ziehen Wein im Gewächshaus. Was nicht selbst verbraucht werden kann, verschenkt die Familie – und ganz besonders feine Früchte werden an den besten Feinkostladen Hamburgs verkauft. Von dieser prägenden Lebenswelt erzählt Alma de l’Aigle in einer so bildgewaltigen Sprache, dass die Düfte riechbar und das Obst und Gemüse schmeckbar werden.
Alma de l'Aigles Gartenbuch ist die poetische Beschwörung einer verlorenen Kindheitswelt, Dokument der Gartengeschichte, sowie ein kraftvolles Manifest für einen ebenso sachlichen wie sinnlichen Umgang mit der Natur.