Die Bestie von Paris und andere Geschichten umspannen das Pariser 20. Jahrhundert in all seinen Facetten: Marie-Luise Scherer begibt sich auf die Spuren zweier Serienmörder, die die französische Hauptstadt in den 1980er-Jahren mit einer Reihe von Raubmorden an betagten alleinstehenden Damen in Angst und Schrecken versetzten. Mit erfrischend kaltem und seziermesserscharfem Blick schildert sie die letzten Lebensstunden der Ermordeten sowie die Verlockungen der Pariser Halbwelt. Sie begegnet einem der ersten Surrealisten, dem Dichter Philippe Soupault, und fängt die literarische Atmosphäre im Paris des frühen 20. Jahrhunderts ein. Sie nimmt uns mit zu den Dreharbeiten von Volker Schlöndorffs Verfilmung Eine Liebe von Swann und öffnet uns die Türen zur Pariser Modewelt, indem sie sich eine Woche lang unter das extravagante Publikum von Prêt-à-Porter-Schauen mischt.
Was diese Geschichten verbindet, ist natürlich Paris, die Stadt des Lichts, die nach wie vor die Muse für eine Fülle von wunderbaren und fesselnden Geschichten ist, wie sie hier von Marie-Luise Scherer erzählt werden. Es ist diese beeindruckende Leichtigkeit, mit der Scherer von einem Milieu ins andere wechselt und dabei, auf jegliche feuilletonistische Plattitüde verzichtend, immer die Welt selbst sprechen lässt, die Gustav Seibt behaupten ließ: »Marie-Luise Scherer kann alles.«
Buch
ISBN: 978-3-7518-8006-0 9783751880060
Verlag: Friedenauer Presse
Veröffentlicht: 2023
Nachwort: Martin Mosebach
Schlagworte: Paris, Scherer, Spiegel, Der Spiegel, Redakteurin, Essay, Geschichte, Erzählung, Bericht, Reisebericht, Frankreich, Proust, Surrealismus, Surrealist, Hundegrenze, DDR, Journalismus, Journalistik, Journalist, Journalistin, Story, BRD, Mode, Literatur, Kunst, Kultur, Feuilleton, Mord, Mörder, Serienmörder, Serienmord, Killer, Raub, Raubmord, Krimi, Kriminalfall, Kommissar, Perspektive, Verbrechen, Verbrecher, Einbruch, Einbrecher