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Wir folgen einem Fuchs durch die Dämmerung der Welt. Wir hängen im Fels. Der Haken, der uns hält, ist rostig rot. Ein Mammut schließt die Augen, die Käfigtür steht offen und die Engel haben Angst. »Sie fliegen / und fallen, fliegen / und fallen, / prallen / unausweichlich / immer wieder / auf das Eis.« Levin Westermanns Gedichte befragen die Trauer, sie bewegen sich durch Räume, in denen Meere steigen und Küsten verschwinden, die Erinnerung verschwimmt. »Ich habe / keinen Namen, habe keine Stimme, habe nur zu tun, / was man mir sagt.« Ein Sarkophag senkt sich auf das Haus des Admetos und wer trägt jetzt die Schuld? Denn auf den Verlust folgt immer: die Schuld. Was hätte sein können? Und was kam vor dem Fall? »du legst die hände / flach auf den tisch. / du sitzt / ganz still und langsam / wird es hell.«
»Stille, durch Aussparung und metaphorische Kargheit eindringliche Gedichte.« - Michael Braun, NZZ»In dieser von Endzeitbildern durchflackerten Welt des Zerfalls tauschen Fiktion, Alltagsnotiz und Traumbild ständig die Plätze. Der Einbruch des Phantastischen überwuchert die Realitätserfahrung, surreale und groteske Bilder erzeugen ein Pathos des Untergangs.«
– Michael Braun, Neue Zürcher Zeitung
»Hypnotisch liest sich das, tieftraurig und dennoch erhebend, weil der Verlust einen poetischen Ort bekommt.«
– Barbara Weitzel, Die Welt
»›bezüglich der schatten‹ ist eine Reise ohne Umwege in die Apokalypse. Sprachmächtig beschreibt Levin Westermann die Welt in Auflösung, dem Untergang geweiht. [... Es] ist ein äußerst gelungenes, düsteres Meisterwerk. Aber keine Angst: Der Zustand der Welt birgt keinen wirklichen Grund zur Besorgnis – es ist alles nur Fiktion.«
– Michael Ehlers, WDR5
»[Ein] Text mit großer Reich- und Tragweite [...], klar fokussiert, auf alle möglichen Diskurse bezogen und doch verfasst mit einfachen, beinah alltäglichen Mitteln.«
– Stefan Schmitzer, Fixpoetry
»Levin Westermanns Gedichte bewegen sich metaphorisch durch Räume, in denen die Meere steigen, Küsten verschwinden und wo Erinnerungen verschwimmen. Visionäres wie auch Notizen aus dem Alltag vermischen sich in vier Zyklen mit surrealen Bildern, unterstützt von einer Typografie, die die Texte auch optisch zum Klingen bringt.«
– Ingrid Isermann, Literatur & Kunst
»Westermann schafft es, auf bestechende Art die Gewalttätigkeit, das Bedrohungspotenzial unserer Zeit sprachlich mit hoher Suggestion zu transportieren. Mit ›bezüglich der schatten‹ ist ihm über weite Teile des Bandes ein kleines Meisterwerk gelungen.«
– Tom Schulz, Luxemburger Tagblatt