»In Nastassja Martins Erzählbericht »An das Wilde glauben«, der [...] hier in der hervorragenden Übersetzung von Claudia Kalscheuer erstmals auf Deutsch vorliegt, hat die ethnologisch inspirierte Prosa eine Ebene betreten, die hierzulande bisher einzig von Hubert Fichte in seinem großen Buch »Explosion« [...] abgeschritten worden ist.«
– Cord Riechelmann, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung
»Nun ist Nastassja Martin einerseits Wissenschaftlerin genug, Distanz zu ihrem Gegenstand zu wahren, und hat andererseits einen wachen schriftstellerischen Blick für das Potential ihrer Geschichte, um es in einer reflektierten und dabei äußerst anschaulichen und atmosphärisch dichten Erzählweise voll ausschöpfen zu können. So entsteht eine fesselnde Annäherung, ein lebendiger literarischer Bericht, eine essayistisch-philosophische Auseinandersetzung mit ihrer inneren und äußeren Verwandlung, die sich jeder Genrebezeichnung entzieht.«
– Antje Rávik Strubel, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»[E]ine poetische Sprache, die den Animismus ernst nimmt, aber nie esoterisch wird; die voller Zärtlichkeit ist, aber nie kitschig.«
– Marcel Hänggi, WOZ
»›An das Wilde‹ glauben ist ein fulminanter Text. Die gerade mal 140 Seiten schlagen mit der Wucht eines scharf geworfenen Steins ein.«
– Christiane Lutz, Süddeutsche Zeitung
»Nastassja Martin hat über diesen Zusammenstoß von Mensch und Tier ein überaus beeindruckendes Buch geschrieben, das weit mehr als ein autobiographischer Bericht ist. Es oszilliert zwischen Erzählung und Essay, zwischen größtmöglicher Nüchternheit und lyrischer Verdichtung. Eine Genrebezeichnung verbietet sich.«
– Bettina Schulte, Badische Zeitung
»Dieses schmale Buch hallt lange in einem nach, es führt uns an Grenzen, an Ränder unserer Existenz, in Übergangszonen und Zwischenwelten. Es ist der zugleich nüchterne wie poetische Forschungsbericht einer Frau, die drüben gewesen und zurückgekommen ist, die gezeichnet ist und verwandelt.«
– Johannes Groschupf, CULTurMAG
»Martins eindringliche Geschichte [...] folgt den Jahreszeiten mit der atemberaubenden, aber doch absolut plausibel wirkenden Metamorphose der Autorin zur miedka. So nennen die Ewenen eine ›vom Bären gezeichnete‹ Person, welche die Begegnung überlebt hat und von da an halb Bär, halb Mensch ist.«
– Claus Leggewie, Merkur