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Alias oder Das wahre Leben
Was fängt man mit der Hinterlassenschaft eines verstorbenen Freundes an – mit Papieren, Bilddokumenten, Erinnerungen, unbeantworteten Fragen? In der suchenden und tastenden Lebensbeschreibung des wolgadeutschen Kirill Bergerow alias Carl Berger entwirft Felix Philipp Ingold eine weitläufige, halb Europa und ein halbes Jahrhundert durchmessende Existenz, die bei all ihren Verwerfungen und Brüchen kaum noch auf den Punkt zu bringen ist. Doch wessen Geschichte wird da erzählt? Ist es das Leben des Freundes oder ist es das Bild, das sich der Erzähler vom Freund nachträglich zu machen versucht? Eine ungewöhnliche Panoramafahrt durch ein halbes Jahrhundert dramatischer Geschichte und ein »wahres Leben« voller Turbulenzen, unsäglicher Leiden und unvergleichlicher Glücksmomente.
»›Alias‹ ist ein raffiniertes Spiel zwischen Realität und Fiktion … Ingold ist stilistisch betrachtet ein brillanter Erzähler. Begriffe wie Schuld und Wahrheit verlieren unter seiner Feder an Bedeutung, werden aufgeweicht, zuweilen neu interpretiert.«
Britta Höhne, belletristik-couch.de, Mai 2012
»Ein Sprachexperiment, dem der Leser von der ersten Zeile an fasziniert folgt.«
Klaus Hübner, schweizer monat, 13. April 2012
»Klangvolle Beschreibungen neben nüchternen Tatsachenberichten, die in dunkelsinnige Sätze reiner Poesie münden … Felix Philipp Ingold ist ein Homme de Lettres, wie er im Buche steht.«
Maximilian Probst, Die Zeit, 1. März 2012
»Ein kunstvolles Arrangement aus Erzählung, Nacherzählung und Zitat: […] Ingold macht in seinem Buch nicht den Fehler, Schuld und Unschuld seines Helden gegeneinander aufzuwiegen, sondern gibt das wieder, was ihm erzählt wurde. Mit behutsamer Sprache nähert er sich seiner Figur. [...] ›Alias oder das wahre Leben‹ ist nicht nur ein großartiger Roman und Nekrolog auf einen Zeitzeugen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, sondern auch eine allgemeine Erzählung vom Menschen.«
Patrick Kilian, IKONEN: Magazin für Kunst, Kultur und Lebensart, 30. Januar 2012
»In seinem Roman ›Alias oder Das wahre Leben‹ gelingt Ingold nicht nur ein grandioses Porträt der Epoche des Totalitarismus, sondern auch ein Grenzgang zwischen den Gattungen – nämlich zwischen den Ansprüchen einer rein dokumentarischen Literatur, die sich auf verbürgte Lebensgeschichte stützt, und dem Eigensinn einer epischen Einbildungskraft.«
Saarländischer Rundfunkt 2, 21. Januar 2012
»Packende und unkonventionelle Literatur.«
Neue Westfälische, 14. Januar 2012
»Felix Philipp Ingold ist einer der größten Vermittler schwieriger Dichter und Denker. Sein Roman ist sehr komplex erzählt, aber nicht unverständlich. Man kann das Buch einfach so lesen oder überall in die Tiefe bohren.«
Stefan Zweifler, SF Literaturclub, 22. November 2011
»Der Leser hat alles gewonnen: ein ungeheuer fesselndes Buch über eine mörderische Epoche und über die Unerreichbarkeit des wahren Lebens.«
Michael Braun, Basler Zeitung, 4. November 2011
»Ein faszinierendes Buch mit seiner besonderen Sprache und Irrungen und Wirrungen in der Handlung.«
Der Ulmer, Winter 2011
»Es ist das Werk eines Schriftstellers, der elegant auf der Klaviatur literarischer Mittel zu spielen versteht und damit dem Leser nicht nur sinnliches Vergnügen bereitet, sondern ihn mit einer avancierten Denksportaufgabe völlig in Beschlag nimmt. Ein literarisches Fest!«
Pia Reinacher, Weltwoche, 27. Oktober 2011
»Dafür sollte Ingold ohne jede Diskussion den Schweizer Buchpreis erhalten.«
Du, November 2011
»Dramaturgisch und stilistisch souverän arrangiert … ein beeindruckender wahrer Lebensroman voll tragikomischer Wendungen.«
Beat Mazenauer, Luzerner Zeitung, 23. Oktober 2011
»... ein sich wie eine Blüte öffnender Roman.«
Samuel Moser, NZZ, 20. Oktober 2011
»Es ist ein aufwendiges, ehrenwertes, untadeliges und ästhetisch unangreifbares Unternehmen … Eines der anspruchsvollsten und überzeugendsten Schweizer Bücher des Jahres.«
Martin Ebel, Tages-Anzeige, 23. September 2011
»Felix Philipp Ingold erzählt ein Menschenleben, das exemplarisch steht für das gewalttätige 20. Jahrhundert ... lakonisch und kraftvoll. Ingold zeigt sich hier als ebenso stilistisch brillanter Erzähler wie profunder Russlandkenner ... Man kann das Ende dieses grandiosen Romans über ein Menschenschicksal auch als einen Akt der Gnade lesen. In ständig wechselnder Erzählperspektive hat Ingold seinen Helden umkreist, von ihm erzählt, seine Welt beschrieben und als Zeuge von gemeinsamen Gesprächen berichtet. So ist ein großartiges Vexierspiel zwischen Fiktion und Wirklichkeit entstanden, das vom Leser fordert, zwischen Wahrheit und Wahrhaftigkeit, Erzählen und Erzähltem das wahre Leben zu finden.«
Sebastian Günther, SF Kulturplatz, 21. September 2011