›Dunkler Kontinent‹, ›Elendsgebiet‹ oder ›Rohstofflager der Welt‹, noch immer denken und reden wir über Afrika in Stereotypen. Und noch immer ist der Maßstab, mit dem wir den Zustand und die Perspektive des Kontinents beurteilen, das Entwicklungsmodell des Westens, selbst wenn sich dieses weltweit als höchst zerstörerisch erwiesen hat. In seinem bahnbrechenden Manifest, das zugleich Analyse und Utopie ist, fordert Felwine Sarr eine wirkliche Entkolonialisierung Afrikas, indem es sich auf seine vergessenen und verdrängten geistigen Ressourcen zurückbesinnt, ohne gleichwohl den Kontakt mit der Moderne zu verleugnen. So findet sich eine Fülle kulturellen und geistigen Reichtums, die auf ein anderes, ausgeglicheneres Verhältnis zwischen den Menschen und zwischen Mensch und Natur verweist. Die afrikanische Kulturrevolution bietet dabei auch für den Rest des Planeten dringend benötigte Ansätze, um eine bewusstere und würdevollere Zivilisation zu begründen. In 35 Jahren wird ein Viertel der Weltbevölkerung in Afrika zuhause sein – höchste Zeit, die verborgene Lebenskraft des Kontinents zu entdecken und das Zeitalter des Afrofuturismus einzuläuten.
»In einer Mischung aus analytischen und poetischen Passagen entwirft der Langessay die Vision eines neuen Afrikas.«
– Georg Leisten, Stuttgarter Nachrichten
»[E]in kreativer, experimenteller, vorwärtsdrängender Geist, der Hoffnung macht auf eine selbstverantwortliche Gestaltung des Kontinents jenseits von Dystopien, Fatalismus und Emigration.«
– David Signer, NZZ
»Mit «Afrotopia» entwirft der Senegalese Felwine Sarr eine selbstbestimmte Zukunftsvision von Afrika.«
– Sieglinde Geisel, republic.ch