Äpfel und Birnen
Buch

Äpfel und Birnen

512 Seiten, 910 Abbildungen (farbige Aquarelle), Mit flexiblem Leinenband
Preis: 98,00 €
Vergriffen, keine Neuauflage

Ein pomologischer Prachtband

In knapp achthundert Aquarellen zeichnete Korbinian Aigner Apfelsorten aus aller Welt. Seine Bildtafeln zeigen in Originalgröße kleine, große, gestreifte, gefleckte, gepunktete, runde, spitze, plattgedrückte, grüne, gelbe, rote, glänzende, blasse, schiefe, glatte oder schrumpelige Äpfel. Wegen ihrer Exaktheit und Systematik dienen Aigners Abbildungen noch heute als Grundlage für pomologische Lexika. Ihr künstlerischer Wert wurde durch ihre Ausstellung auf der Documenta 2012 erstmals einem breiten Publikum bekannt. Die systematische Erfassung eines Einzelbereichs der Welt, der Natur, ist immer auch der Versuch, Ordnung und Struktur zu schaffen. In ihrer fast unüberschaubaren Fülle bieten die Äpfel- und Birnenbilder eine prächtige Einladung zum Schauen, zur Beschäftigung mit der uns umgebenden alltäglichen Natur. Kein Apfel gleicht dem anderen, jeder besitzt einen eigenen Charakter, eine eigene Schönheit. 'Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich doch heute ein Apfelbäumchen pflanzen', soll Martin Luther gesagt haben. Der bayerische Pfarrer Korbinian Aigner hat eben dies getan.
Buch
ISBN: 978-3-88221-051-4
Verlag: Matthes & Seitz Berlin
Veröffentlicht: 2013
Reihe: Naturkunden Bd. 004
Vorwort: Julia Voss
Schlagworte: Documenta, Obst, Bildtafeln, Aquarelle

»Hier ist alles an seinem Platz. [...] Wenn man einem verlegerischen Programm so trauen kann in Hinsich auf Seriösität, Pracht, Geschmack, Intelligenz, dann würde ich mir wünschen, man könnte im Voraus subskribieren und würde vorher über die Bücher nichts erfahren. Sie kämen als Überraschungspakete und der Inhalt wäre jedes Mal so erstaunlich, dass man es gar nicht glauben kann.«
Andreas Maier, Die Zeit, 12. Dezember 2013

»In einem herrlich eigenwilligen Buch liegen all diese Bilder nun vor und  bescheren dem kleinen Verlag Matthes und Seitz so etwas wie einen Bestseller. ›Äpfel und Birnen - Das Gesamtwerk‹ ist ein Bildband, ein pomologisches Fachbuch und eine Schatzkiste gleichermaßen.«
Solveig Bach, n-tv, 08. Dezember 2013

»Julia Voss hat ein kluges Vorwort geschrieben, in dem sie die religiös-politische, die ingeniös-pomoloische und generös-malerische Vita im schönsten, widersprüchlichen Sinne betrachtet.«
Arno Widmann, Berliner Zeitung, 3. Dezember 2013

»Der geneigte Leser blättert durch das große Foliowerk zunächst wohl mit wenig Enthusiasmus. [...] Wer sich aber nur einen Rest der Fähigkeit zum Staunen erhalten hat, wird rasch in einen Zustand der Freude, ja Begeisterung wechseln.«
Urs Buhlmann, Die Tagespost, 26. Oktober 2013

»Obst in Hülle und Fülle: Ein prächtiger Bildband würdigt den bayrischen Apfelpfarrer Korbinian Aigner«
Katrin Fehr, Donaukurier, 21. Oktober 2013

»Allein die Formen- und Farbenvielfalt ist beglückend: große, kleine, runde, längliche, blass- und tiefrote, manchmal auch qittengelbe Früchte, matt oder glänzend, manche mit Furchen wie ein Kürbis, andere fleckig mit Pocken - keiner sieht genauso aus wie der andere.«
Michael Pöppl, taz, 19. Oktober 2013

»Man muss weder Wissenschaftler noch Künstler sein, um die Vielfalt der Formen und Farben, Maserungen und Streifen zu bestaunen. Beim Durchblättern begegnet man der ›Roten Walze‹, dem "Blutroten Kardinal" und dem ›Schönen von Bath‹.«
Christine Bödicker, Sächsische Zeitung, 16. September 2013

»Die Begeisterung der Schöpfung springt auf den Leser, oder vielmehr den Betrachter, über. Das Buch braucht Muße, Hingabe, Liebe zur Natur und zum Detail, so kann sich diese Faszination entfalten und man wird es immer wieder in die Hand nehmen.«
Johanna Stadler, Bayern 2, 9.September 2013

»Kunden heutiger Supermärkte, die lediglich die meist industriell erzeugten Exemplare vom immer gleichen Delicious und Jonagold zu Gesicht bekommen, dürfen sich wundern. Aigners Zeichnungen sind von einer anrührenden Einfachheit und Schönheit. Doch haben sie auch wissenschaftlichen Anspruch; sie sind nummeriert und zeigen die Frucht einmal von oben und einmal von unten.«
Michael Hampe, Neue Zürcher Zeitung, 11. August 2013

»Korbinian Aigner muss Birnen und vor allem Äpfel geliebt haben. Das erkennt man an der Sorgfalt, die er ihnen beim Porträtieren hat zukommen lassen. Und er hat sie vor dem Vergessen retten wollen. Diese Liebe überträgt sich auf den Betrachter. Wer das Buch in die Hand nimmt und darin blättert, wird den Wunsch nicht mehr los, es zu besitzen. Das Sich-Versenken in die Apfel- und Birnenbilder macht glücklich.«
Sabine Grimkowski, SWR2, 2. August 2013

»Mit stiller Verwunderung senkt sich der Blick auf die Tafeln 138 und 139: Ist es Zufall, dass sich die glanzvolle Pastorenbirne mit mehr stolzer Selbstgewissheit präsentiert als die unscheinbare Hofratsbirne? Man muss es gesehen haben.«
Olaf Velte, Frankfurter Rundschau, 23. Juli 2013

»Es wird sein Geheimnis bleiben, worüber er nachdachte, wenn er Äpfel malte- oder auch Birnen. [...] Pfarrer Aigner versammelte in seinen Bildern die überwältigende Vielfalt der Schöpfung.«
Julia Voss, FAZ, 17. Juli 2013

»Ein Buch von verführerischer Kraft.«
Raimund Kirch, Nürnberger Zeitung, 21. Juni 2013

»Das schönste Buch des Frühjahrs!«
Denis Scheck, Druckfrisch, 28. April 2013
Den Link zur Sendung finden Sie hier.


  • Korbinian Aigner

    Der Bauerssohn, Pfarrer und Religionslehrer Korbinian Aigner, 1885 in Hohen Polding geboren, lehrte seit etwa 1912 Zeichnen am Knaben-Seminar Scheyern. Als Gegner der Nationalsozialisten wurde er im Dritten Reich denunziert und inhaftiert. Im Dachauer Konzentrationslager züchtete er zwischen den ... mehr

  • Judith Schalansky

    Judith Schalansky, 1980 in Greifswald geboren, studierte Kunstgeschichte und Kommunikationsdesign und lebt als freie Schriftstellerin und Buchgestalterin in Berlin. Sowohl ihr Atlas der abgelegenen Inseln als auch ihr Bildungsroman Der Hals der Giraffe wurden von der Stiftung Buchkunst zum »Schönsten deutschen Buch« gekürt. Für ihr Verzeichnis einiger Verluste erhielt sie 2018 den Wilhelm-Raabe-Preis. Seit dem Frühjahr 2013 gibt sie die Reihe Naturkunden heraus.

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