Abfall
Buch

Abfall

Das alternative ABC der neuen Medien

186 Seiten, Klappenbroschur
Preis: 15,00 €
Auch erhältlich als Ebook
Wie viel Uber verträgt die Welt? Wie kosmopolitisch sind Todesalgorithmen? Welche Erinnerungen ruft eine digitale Madeleine hervor? Warum kam das Radio einst zu früh und das Internet zu spät? Wie wurden die Nerds Sieger der Geschichte? Wäre Faust, der nie im Augenblick verweilen wollte, heute auf Facebook? Rettet Zuckerberg das Projekt der Moderne durch Alternativen zu Religion und Ideologie? Dieses Buch erklärt Medien durch die Hintertür. Auf oft überraschende, bisweilen scheinbar abwegige, immer aber inspirierende Weise zeigt Roberto Simanowski die kulturellen Folgen technologischer Entwicklung auf.
Buch
ISBN: 978-3-95757-381-0
Verlag: Matthes & Seitz Berlin
Veröffentlicht: 2017
Schlagworte: Technologie, Facebook, Radio, Internet, Moderne

»Präzise beschreibt Simanowski, warum die technische Infrastruktur des Netzes, so wie sie jetzt ist, Demokratie verhindert. Ein kritisches, wegweisendes, konkretes Buch. Gerade jetzt, in Zeiten eines medienbasierten, erstarkenden Populismus.«
– Vera Linß, Deutschlandradio Kultur

»Differenzierungen gehen verloren. Und Behauptungen werden zu ›Wahrheiten‹ - vergleichbar dem Effekt, dass eine Lüge, die man nur oft genug wiederholt, irgendwann zur ›Tatsache‹ wird. ›Die Mittel, die Facebook seinen Nutzern zur Meinungsäußerung und Meinungsbildung an die Hand gibt, demontieren die psychologische Grundlage einer solchen,‹ sagt der Germanist Roberto Simanowski. ›Facebook verspielt, Tag für Tag, Klick für Klick, das mentale Tafelsilber einer aufgeklärten Öffentlichkeit: Geduld, Skepsis, Konzentration.‹«
WDR 5

»Abgesehen davon, das der in Honkong lehrende Germa­nist luzide schreibt und deswegen nie lang­weilt, sind es [...] Denkanstöße, die das Buch aus der Masse internetkritischer Pamphlete hervorheben.«
– Florian Felix Weyh, Deutschlandfunk

»Simanowskis essayistische Betrachtungen sind Übungen, digitale Entwicklungen konsequent zu Ende zu denken. Die dabei ausgestellte Differenziertheit ist nicht Zugabe, sondern eher Medium, und so gelingt es dem Autor, weder den Faszinationsreflexen des Digitalen auf den Leim zu gehen noch allzu sehr vor seinen Potentialen zu erschrecken. Der Ansatz des Medienwissenschaftlers lässt hier eine kritische Geistesgegenwart erkennen, die sich nicht der binären Logik dieser Zeit, dem 0 oder 1, dem Ja oder Nein verschreibt, sondern Aporien und Widersprüchen nachspürt, sie lesbar macht.«
– Felix Maschewski, literaturkritik.de

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