»Präzise beschreibt Simanowski, warum die technische Infrastruktur des Netzes, so wie sie jetzt ist, Demokratie verhindert. Ein kritisches, wegweisendes, konkretes Buch. Gerade jetzt, in Zeiten eines medienbasierten, erstarkenden Populismus.«
– Vera Linß, Deutschlandradio Kultur
»Differenzierungen gehen verloren. Und Behauptungen werden zu ›Wahrheiten‹ - vergleichbar dem Effekt, dass eine Lüge, die man nur oft genug wiederholt, irgendwann zur ›Tatsache‹ wird. ›Die Mittel, die Facebook seinen Nutzern zur Meinungsäußerung und Meinungsbildung an die Hand gibt, demontieren die psychologische Grundlage einer solchen,‹ sagt der Germanist Roberto Simanowski. ›Facebook verspielt, Tag für Tag, Klick für Klick, das mentale Tafelsilber einer aufgeklärten Öffentlichkeit: Geduld, Skepsis, Konzentration.‹«
– WDR 5
»Abgesehen davon, das der in Honkong lehrende Germanist luzide schreibt und deswegen nie langweilt, sind es [...] Denkanstöße, die das Buch aus der Masse internetkritischer Pamphlete hervorheben.«
– Florian Felix Weyh, Deutschlandfunk
»Simanowskis essayistische Betrachtungen sind Übungen, digitale Entwicklungen konsequent zu Ende zu denken. Die dabei ausgestellte Differenziertheit ist nicht Zugabe, sondern eher Medium, und so gelingt es dem Autor, weder den Faszinationsreflexen des Digitalen auf den Leim zu gehen noch allzu sehr vor seinen Potentialen zu erschrecken. Der Ansatz des Medienwissenschaftlers lässt hier eine kritische Geistesgegenwart erkennen, die sich nicht der binären Logik dieser Zeit, dem 0 oder 1, dem Ja oder Nein verschreibt, sondern Aporien und Widersprüchen nachspürt, sie lesbar macht.«
– Felix Maschewski, literaturkritik.de