Longlist Deutscher Buchpreis 2016
Karl, ein pensionierter Lehrer, macht sich eines Tages auf, herauszufinden, was das Glück sei. Einen nur leicht veränderten Fragebogen im Gepäck, mithilfe dessen das ›Bruttonationalglück‹ in Bhutan ermittelt wird, lässt sich der Glücksforscher in einem schneelosen Skiort nieder, dessen Bewohner er nun in unbekanntem Auftrag nach ihrer Lebenszufriedenheit befragen will. Das Hotel Post, in dem Karl als einziger Gast unterkommt, wird bewirtschaftet von einer namenlosen Frau und ihrer Hündin Annemarie. Von hier aus beginnt er seine Forschungen, unterbrochen von konfliktgeladenen Telefongesprächen mit seiner Frau Margit. Bald erhält seine Reise Züge einer Flucht, und der Fragende wird unmerklich zum Objekt der Befragung anderer.
Buch
ISBN: 978-3-95757-323-0 9783957573230
Verlag: Matthes & Seitz Berlin
Veröffentlicht: 2016
Schlagworte: Buthan, Glück, Suche, Reise, Der Winter tut den Fischen gut, Österreich
»Anna Weidenholzer […] ist eine leise Beobachterin, sie legt ihren Finger sanft in die Wunden unserer Zeit, ein wenig beiläufig fast und mit einem feinen Sinn für das Skurril-Komische.«
- Christiane Petersen, Börsenblatt
»Anna Weidenholzer erzählt von Unspektakulärem derart, dass es spektakulär in Kopf und Herz rauscht.«
- Peter Pisa, Kultur Kurier
»Die feinsinnig versponnene Parabel lebt von kleinen hinreißenden Beobachtungen.«
- Sandra Kegel, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Was Weidenholzer auszeichnet, sind ein enorm feiner Pinselstrich, ein exzellenter Blick für das Detail und die Gabe, scheinbar erratisch von ihrem Plot abzuschweifen, ohne dabei den Erzählfaden zu verlieren.«
- Christoph Schröder, TAZ
- Christoph Schröder, TAZ
»Anna Weidenholzers Texte haben etwas Schwebend-Märchenhaftes, ohne die Bodenhaftung in der oft rauen Wirklichkeit zu verlieren.«
- Andreas Wirthensohn, Wiener Zeitung
»Anna Weidenholzer schreibt einen feinen Stil von schlichter Eleganz«
- Christian Schacherreiter, Oberösterreichische Nachrichten
- Christian Schacherreiter, Oberösterreichische Nachrichten
»Anna Weidenholzer hat mit ›Weshalb die Herren Seesterne tragen‹ einen Roman über das leise, schleichende Unglück geschrieben, das das Leben so vieler Menschen überzieht, ohne dass es wirklich greifbar wäre und ohne dass man zu sagen vermöchte, wann es angefangen hat.«
- Wiebke Porombka, Deutschlandfunk
- Wiebke Porombka, Deutschlandfunk
»Oberflächlich betrachtet, reiht sie nüchterne, in Alltagssprache gehaltene Sätze aneinander. Tatsächlich ist ›Warum die Herren Seesterne tragen‹ hochartifiziell konstruiert und zieht dem Leser mittels harter Schnitte und unerwarteter Zeit- und Ortssprünge immer wieder den Boden unter den Füßen weg.«
- Sebastian Fasthuber, Falter
- Sebastian Fasthuber, Falter
»Gekennzeichnet von Demut, Respekt und Nüchternheit gelingt es Weidenholzer dann bei aller Tiefe in Inhalt und Konzeption, Erzählerin zu bleiben - ohne dabei Plakativ, zu laut und aufdringlich zu sein.«
- Daniel Conrad, Luxemburger Wort
- Daniel Conrad, Luxemburger Wort
»Die Sätze von Anna Weidenholzer sind von einer solchen Sogkraft, von so pulsierender Zartheit und subtiler Wucht, dass ich am liebsten das ganze Buch abschreiben möchte.«
- Sabine Vogel, Frankfurter Rundschau
- Sabine Vogel, Frankfurter Rundschau
»Anna Weidenholzer hat eine ganz eigene Stimme und einen ganz eigenen Blick auf die Welt. Einen stillen Blick, aber intensiv und forschend, fast ethnologisch. Ein Blick auf die Menschen, besonders auf ihre unfreiwillig komischen Seiten.«
- Sigrid Löffler, Deutschlandradio Kultur
- Sigrid Löffler, Deutschlandradio Kultur
»Anna Weidenholzers Literatur erblüht eindeutig unter österreichischer Sonne. Wo sonst gibt es diese Mischung aus Tiefsinn und Verblödelung, diesen vor Trockenheit herb knarzenden Ton, diesen Esprit, unter dem sich der Abgrund des Fatalismus auftut.«
- Ursula März, Die Zeit
- Ursula März, Die Zeit
»Anna Weidenholzer beschreibt in ihrem Roman ›Weshalb die Herren Seesterne tragen‹ liebevoll ihre einzelnen Figuren. Das Buch ist voller skurriler kleiner Details und Beobachtungen.«
- Mirjam Rüscher, Evangelische Zeitung
- Mirjam Rüscher, Evangelische Zeitung
»›Weshalb die Herren Seesterne tragen‹ ist ein stiller Roman, ein sachter Hinweis auf Einsamkeit und Freundschaft, auf Nebeneinander und Gesellschaftlichkeit. Ganz ohne Spott kommt Weidenholzer wieder einmal aus; wie eine kunstfertige Regisseurin spielt sie mit der Chronologie, nimmt vorweg, präsentiert die Lösung und viel später erst die Frage.«
- Augustin
- Augustin
»›Weshalb die Herren Seesterne tragen‹ ist ein melancholisches und langsames Buch, das den Leser in seinen trägen Fluss hineinzieht. Weidenholzer gelingt die Charakterzeichnung einer neurotischen und verschrobenen Hauptperson, die nach einem sicheren Stand in ihrem Leben sucht.«
- Paul Geck, literaturkritik.de
- Paul Geck, literaturkritik.de
»Ein skurriler, eigenwilliger, sprachfeiner, sehr österreichischer Provinzroman mit einem hohen Kafka-Anteil.«
-J. Kanold & M. Aboul-Kheir, Südwestpresse
-J. Kanold & M. Aboul-Kheir, Südwestpresse
»Weidenholzer ist ein wunderbarer und zugleich wunderlicher Roman gelungen, der durchsetzt ist von kleinen, feinen Beobachtungen und dessen Grundton leicht
verschroben, zart und menschenfreundlich klingt.Und der aus dem Kleinen, Beiläufigen ganze Gefühlswelten erstehen lässt.«
-Andreas Wirthensohn, Passauer Neue Presse
verschroben, zart und menschenfreundlich klingt.Und der aus dem Kleinen, Beiläufigen ganze Gefühlswelten erstehen lässt.«
-Andreas Wirthensohn, Passauer Neue Presse