Der Garten der Dariatschangi
Buch

Der Garten der Dariatschangi

663 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag
Übersetzung: Kristiane Lichtenfeld
Preis: 39,90 €

»Mein Buch«, sagte Tschiladse über seinen ersten Roman von 1973, »zeigt Medea, wie sie bis zum Eintreffen der Griechen war: ein gewöhnlicher lebendiger Mensch, ohne alles Magische. Sie vermag zu lieben und begeht um der Liebe willen Taten, für die sie später leiden muss.« Otar Tschiladse erzählt in diesem gewaltigen Roman über die sagenhafte Medea aus der ungewöhnlichen Perspektive der eroberten »Barbaren«, der Bewohner der antiken Kolchis (dem heutigen Georgien). Er verwendet dabei die uns aus der griechischen Überlieferung bekannten mythologischen Stoffe und Gestalten, erzählt sie jedoch als Geschichten aus einem gewöhnlichen Alltag, dass sie unser aller Geschichten sein könnten. ›Der Garten der Dariatschangi‹ schildert elementarste menschliche Leidenschaften: Liebe und Hass, Selbsttreue und Opportunismus, Stolz und Demut, aber auch Demütigung, Gewalt und Duldsamkeit. So lotet Tschiladse die verborgensten Winkel der Seele aus und verleiht seinen Figuren eine große menschliche Dimension.

Buch
ISBN: 978-3-88221-030-9
Verlag: Matthes & Seitz Berlin
Veröffentlicht: 2014
Originaltitel: Gsase erti kazi midioda (Georgisch)
Schlagworte: Medea, Barbaren, Kolchis, Georgien
»›Der Garten der Dariatschangi‹ bezaubert durch die ungewöhnliche Mischung aus Mythos und Realität, genauer psychologischer Auslotung der Figuren, philosophischer Tiefe und großer Metaphernfülle, die an den magischen Realismus lateinamerikanischer Autoren erinnert. Zu verdanken ist dieses intensive Leseerlebnis auch der hervorragenden Übersetzungsleistung von Kristiane Lichtenfeld.«

Christina Links, SR 2, Juli 2015
  • Otar Tschiladse

    Otar Tschiladse, 1933 im georgischen Sighnaghi geboren, gilt als der bedeutendste georgische Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. Zeitlebens engagierte sich der Lyriker, Dramatiker und Romancier für die Eigenständigkeit Georgiens und gegen die fast zweihundertjährige Übermacht russischen, später ... mehr

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