»Ein Kaleidoskop, das immer wieder neue Bilder einer sinnlichen Reise durch Istanbul entstehen lässt.«
- Claudia Ramsteiner, Offenburger Tageblatt
»So bündeln die Gedichte Eindrücke, stellen Disparates nebeneinander, setzen es buchstäblich ineinander. Und auch die Stadt erscheint wie ein utopisches Ineinander von Widersprüchen, die mit der Zeit zusammengewachsen sind. Vielleicht ist die Nebelkrähe auf einem der Fotografien ein gutes Symbol für diesen Blick auf Istanbul. Ein gefährdetes Wesen, irgendwo zwischen Vergangenheit und Zukunft, die Momentaufnahme zeigt das Hier und Jetzt: ›könnte wäre IST.anbul‹.«
- Hans-Christian Riechers, Badische Zeitung
»Wortbunt im Plural der Dinge taumelnd - Diesen Wahrnehmungen aus der Stadt am Bosporus entspricht die Form, ein Nebeneinander von Gedicht, Brief, Prosa, Photographie, die sich manchmal berühren, überschneiden, ansonsten aber eher gegenseitig erhellen als redundant wiederholen. José Oliver geht nicht mit groß auftrumpfender Entdecker- und Erklärergeste durch die Stadt, überläßt sich vielmehr dem Treiben und der Wirkung der Umgebung, hingegeben der Vielzahl der Eindrücke, genau registrierend, meist auf unmittelbares Urteil verzichtend. Das Verstehen des Fremdartigen, des Disparaten, das Verständnis für ein Land, in dem einiges durchaus europäisch anmutet, anderes wiederum ganz und gar nicht, ist Olivers dichterischer Zugang — einer, der allemal die luzidesten Früchte trägt. In atemlosem Stakkato werfen sich die Gedichte kopfüber ins Getümmel, schichten preziose Worte auf- und nebeneinander, so wie sich Geschichte & Gegenwart ständig überlappen, ergänzend und widersprüchlich.«
- Jürgen Brôcan, Fixpoetry
»Vordergründig Alltägliches und brisant Politisches bilden ein Amalgam, das beim Leser einen konkreten und berührenden Eindruck hinterlässt.«
- Monika Rihm, allmende
»Intensive Sehnsucht, nach Schönheit und vielleicht sogar nach Trost, kann auch den Leser dieses Büchleins ergreifen. Nur die Poesie schafft das. Gute Poesie.«
- Klaus Hübner, literaturkritik
»Oliver reizt die Sprache aus, spielt hochmusikalisch mit Vieldeutigkeiten und Zeilensprüngen«
– Matthias Kehle, Am Erker